Donnerstag, 28. Juli 2011

Tierische Heimat

Tiere gibt es ja allüberall und nicht nur an der Ostsee. Um also nicht gänzlich aus der Übung zu kommen, wurde gestern als Urlaubsabschluss (von der ollen Mama, das Tochterkind hat noch Ferien) ein Zoo-Besuch eingeschoben. 

Es ist ein sehr netter Zoo und ich bin dort schon gefühlte tausend Mal gewesen, da schon meine Mutter mit mir als Kind dort hin gefahren ist. Er liegt wunderschön im Wald und wird immer mehr umgebaut. Nach und nach werden alle Gehege saniert und auf den neuesten Stand gebracht. Bald wird wohl auch dort keine kleinen engen Steinkäfige mehr geben. Zum Glück. 


Die "Afrika-Savanne" ist bereit fertig und sieht toll aus: 


Das Elefanten-Gehege ist als nächstes dran und was wir dort an vorgestellten Modellen gesehen haben, wird es ebenfalls klasse. Nicht mehr zu vergleichen mit den üblichen Zoo-Standards die ich noch aus meiner Kindheit kannte, ein bisschen Beton und das entsprechende arme Tier mittendrin. Fertig. 



Lustig war eine Gegebenheit am Streichelzoo. Kind wollte natürlich unbedingt hinein und sich von Ziegen, Schafen und Eseln anknabbern zu lassen. Die olle Mama blieb draußen und suchte derweil in angrenzenden Terrarien nach den versprochenen Amphibien, gefunden habe ich nicht viel: 


Kurze Zeit später stand ich also wieder vorm Streichelzoo als ich merkte, dass es einige Erwachsene geschafft hatten, das ein Ziegenbock in den Zwischenausgang geraten war. Es gab zwei (schwere!!) Klapptüren mit einem Zwischenbereich, bevor man den Streichelzoo betreten bzw. verlassen konnte. Gut, dass so ein stures Vieh es zumindest durch eine Tür schaffte, konnte ich ja verstehen. Klar war mir, dass man natürlich zweite Tür nun NICHT öffnet, bevor der Ziegenbock zurück im Gehege ist. 

Ok, man lernt nie aus und so musste ich erstaunt feststellen, dass es vier Erwachsene auf die Reihe brachten, den Ziegenbock auch noch durch das zweite Tor entkommen zu lassen. Hilfloses Gepatsche auf dem Hinternteil des Bockes trieben das Vieh exakt auf mich zu. Rechts die Handtasche, links die Fototasche konnte ich ein Horn von dem Ziegentier fassen und es halten. Man, kann so ein Viech störrisch sein und andere Menschen so wenig hilfsbereit. So durfte ich das Tierchen zurück durch zwei Tore zerren, bis in sein Gehege. 

Die Hand tut einem danach nicht schlecht weh, so ein Horn ist riffelig und rauh und ich plädiere dafür, dass solche Hörner demnächst bitte mit einem weichen Lederschutz versehen werden. Ist ja nicht wirklich Kundenbedienerfreundlich sonst! 

Der Rest der Viecher war allerdings so nett, IN ihren Gehegen zu bleiben: 

Allerdings gibt es nun einen neuen Bereich in einer riesigen Voliere, durch die man durchläuft. Es gab einem das Gefühl von Jurassic Parc *grusel*, wenn diese riesigen Vögel einem knapp über den Kopf hinweg flogen: 





Seit vierzig Jahren auch immer das gleich Bild zeigt sich bei den Nilpferden, wenn meine Mutter mit einem Stock am Becken klopft und sich diese riesigen Gesellen das Maul von ihr kraulen lassen: 


Und der Abschluss bilden die sicherlich liebsten Fotomotive aller Zoobesucher, jedenfalls geht es an diesen Gehegen immer zu, wie bei den Promis mit Paparazzis ;-D




Auch wenn es "nur" ein Zoo ist, trotzdem macht es immer wieder Spass... ;-D

1 Kommentar:

  1. heldenaufsocken30. Juli 2011 um 08:52

    ihr hattet wenigstens schönes Wetter. Immer wenn wir vor haben in den Zoo zu fahren, regnet es grantiert. Und: tapferes Schwesterlein, einfach einen Ziegenbock mit der Hand zu fangen!

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