Montag, 31. Mai 2010

Los, runter vom Sofa und mitgemacht...

.. ich finde das Lied mal so richtig klasse, da kann die WM kommen ..

Samstag, 22. Mai 2010

Tierische Woche

Ich wahrsten Sinne des Wortes. Wenn auch nicht alles tatsächlich vier Beine mit Fell hatte. Und für manche Ereignisse, fehlen im Grunde die richtigen Adjektive. Mir sind zumindest keine passenden eingefallen. Um den Blogeintrag nicht unnötige in die Länge zu ziehen, fasse ich der Faulheit halber einfach mal kurz zusammen:


  • Sport ist etwas, dass ich sporadisch immer mal betreibe. Vermelde für die vergangenen 7 Tage immerhin 3 x sportlichen Aktivitäten. Noch dazu ohne das hinzuziehen eines Sauerstoffzeltes und ohne panikartiges auf die Uhr starren, wie lange es noch dauert. Ich werde aber den Teufel tun zuzugeben, WAS genau ich da betreibe. Bis dato habe ich diese Form des Sportes nämlich ordentlich belächelt und verspottet. Nun denn, man lernt nie aus..
  • Was das zwischenmenschliche Gefüge betrifft, darf der Mensch wohl auch lernen bis zur letzten Sekunde im Leben. Der Dienstag brachte mir in dieser Richtung Erkenntnisse, die ich im Grunde so gar nie nicht wissen wollte. Eine Geschichte, die haarsträubender nicht in der seifigsten Soap-Opera im Fernsehen vorkommen könnte, da sind Lindenstraße, Marienhof, GZSZ, Verbotene Liebe und wasweiß ich dagegen eine Nonnenschule. Langweilig. Das wahre Leben knallt viel besser. Ich bin ehrlich froh, hier nur Zuschauer zu sein. Und kann nur hoffen, sehr hoffen, dass ich evtl. ein bisschen lenkend eingreifen kann.
  • Der Donnerstag brachte Einlagen fürs Tochterkind, welche das nun gar nicht lustig findet. Mit wehklagender Stimme und anklagenden Augen wurde mir mitgeteilt, dass sich die Einlagen in den Schuhen "anfühlen, als ob da Steine im Schuh liegen". Nun denn. Was wäre das Leben langweilig, wenn es nicht immer neuen Diskussionsstoff gäbe für die elterliche Dauerversorgung an Adrenalin.
  • Erdbeerpflanzen, die den Winter über vernachlässigt im Schuppen stehen, scheinen umso doller aufzublühen - man muss ich schlicht nicht um sie kümmern, nie gießen und siehe da, im Frühjahr sieht es so aus: Ich bin der perfekte Gärtner *grins*:
  • Bananenpflanzen, die man vor 2 Jahren einzeln setzt, haben im zweiten Jahr 6-7 Pflanzen und im dritten Jahr sieht es dann so aus:
  • In zwei bis drei Jahren können wir eine Plantage aus unserem Hof machen .. ;-D
  • Zwergkaninchen die anfangen auszusehen wie ein Yeti im Fellwechsel, oder auch wie ein Flokati nach einer 60 Grad Wäsche, haben schwer zu hadern. Müssen sie sich nämlich ausnahmsweise von diesen menschlichen Wesen schnappen und kämmen lassen. Wobei rupfen die bessere Ausdrucksweise ist. Meine Güte sah der kleine Kerl verzottelt aus. Irgendwie hat er das mit der Fellpflege dieses Jahr nicht so auf die Reihe gebracht. Könnte natürlich auch daran liegen, dass wir die Zähne stutzen musste und er das wohl vorher gar nicht richtig konnte. Wir sind Rabenhaseneltern. Jetzt sitzt der Herr beleidigt im Stall und lässt sich nicht mehr blicken. Dafür sieht das Fell jetzt wieder aus, wie frisch vom Friseur.Die Frau Hasenmutter saß derweil liebenswürdigerweise noch Model fürs Foto (siehe oben), obwohl auch sie nicht lange still sitzen mochte und mir ruckzuck den Allerwertesten zu drehte:

Undankbares Hasenvolk. Benehmen sich, als ob man jede Woche seinen Sonntagsbraten aus dem Stall holen würde. Pah.

Jetzt werden wir wohl noch dem armen Tochterkind ein zweites Paar Sommerschuhe holen, da die Einlagen in die Sandalen eingeklebt sind, was die Eingewöhnungsphase bei sommerlichen Temperaturen zum Problem werden lässt. Soll sie die Einlagen (und kann/will sie auch nicht) ja die ersten Wochen noch nicht durchgehend anlassen. Echt ne´feine Sache..

In diesem Sinne Euch allen ein sonniges Pfingstwochenende!

Samstag, 15. Mai 2010

Mama, ich bin nicht glücklich..

.. ich bin OBERGLÜCKLICH sprach das Kind und Muttern rumpelte eine ganze Geröllhalde vom Herzen. Das "Problem" Schulranzen für die zukünftige Erstklässlerin hatte sich in wunderbares Wohlgefallen aufgelöst. Einige Wochen sah das nicht so aus. Warum? Nun, wir waren irgendwann im März auf einer Veranstaltung, wo Kinder verschiedene Schulranzenmodelle anprobieren können und von Fachpersonal geschaut wird, welcher am besten passt.

Hat man nun ein Tochterkind, dass eines ganz besonders gut kann, nämlich wachsen, wachsen, wachsen - dann ist klar, es gehört zu den großen Einschulkindern. Und die meisten gängigen Modelle der bekannten Marken McNe*ill oder Sco*ut, sehen eher lustig auf dem Kinderrücken aus. Viel zu breit und zu kurz.

Einzig eine mir bis dato völlig unbekannte Marke saß hervorragend. Und damit waren wir beim Thema. Sind die üblichen Ranzenmodelle in allen nur erdenklichen Farben und Mustern zu erwerben, von rosarot, über lilagetupft bis schwarzgrün geringelt mit sämtlichen aus Flora, Fauna und Fernsehen bekannten Wesen bedruckt - ist es bei jener Marke, die dem Tochterkind paßt, nicht so. Die Modelle sind eher einfarbig und haben EIN Motiv aufgedruckt. Oder sind so beherzt, wie ob zu sehen. Jedenfalls deutlich anders.

Unser Nachwuchs verhielt sich merkwürdig bedeckt, obwohl alle ihre Freundinnen schon ihre Ranzen gekauft hatten, kam hier kein Genörgel. Fragte ich sie, ob sie ihrer Freundin ihr gewähltes Modell mal im Internet zeigen möchte, kam ein "nö"

Seufz. Und heute dann die Fahrt zu dem Laden um jenen Ranzen zu kaufen, den wir damals anprobierte hatten - und via Website das Muster auswählten. 350 mtr. vor dem Laden brach das Kind in Tränen aus. Alle anderen Ranzen sähen anders aus und hätten viiiiiieeel schönere Muster als ihrer.

Ich versprach ihr hoch und heilig, dass wir schauen, ob es eine Alternative gibt. Und kamen in jenem Laden schließlich an - ich sage Euch, sowas habt Ihr noch nicht gesehen. Dieser Spielwaren-und Schreibwarenladen war das vollgestopfteste, was ich jemals betreten habe. Die Gänge sind max. 60 cm breit und sämtliche Regale quellen über. Da gibt es von allem nicht etwas, nein, da gibt es von allem massenhaft. Und zwischen diesen winzigen Gängen drängeln sich unglaublich viele Kunden. Die ersten Minuten habe ich wirklich fast mit Schnappatmung den Ausgang gesucht, rummelte permanent mit meiner Tasche irgendwo ran und riss Ware zu Boden.

Aber gut - ich komme vom Thema ab. Wir schafften es schließlich, eine sehr nette Verkäuferin zu finden die uns in den ersten Stock lotste (exakt genauso eng und knallvoll) und dort probierten wir den bestellen Schulranzen. Innerlich bereits dabei, die anderen Marken zu beäugen und nach Alternativen zu suchen.

Und was geschah?

Das Wunder von N.

Tochterkind bekam die von mir so vermissten strahlenden Augen und glühte von einer Minute auf die andere. "Mama, darf ich den haben, ja, bitteeeee?"

Ich war platt.

Sie fand ihn plötzlich toll, so richtig und zum anfassen und nicht nur via Internet, war sie hin und weg. Und wollte nix anderes mehr.

Und so kam es dann auf dem Heimweg im Auto zu jenem Satz, mit dem ich dieses Posting angefangen habe. Das Kind ist oberglücklich. Glaubt einem ja keiner, wie froh man über solche Worte sein kann. Und alles, wegen so einem ollen Schulranzen.

Und weil es so erfolgreich war, ging es danach eine Runde Babyhund streicheln, ein Labradoodle, 7 Wochen alt in Eisbärfarben. Ach ja, ich bin ja kein Hundefreak, aber das entzückende kleine Kerlchen hätten wir am liebsten gleich in dem frisch gekauften Schulranzen versteckt und mitgenommen.

Ok, wir sind ja halbwegs vernünftig und haben ihn nicht geklaut und sind dafür lieber eine Runde zu McDoof um pädagogisch wertvoll zu Mittag zu essen ;-D

(Hat sich übrigens schon mal einer so sinnlose Gedanken darüber gemacht, wie man wohl sein Kind aus diesen McDoof-Spielplatzrutschen rausfischen kann, wenn es darauf ankommt? Kennt Ihr diese rundum Rutschen, die man nur über Röhren betreten kann? Und draußen steht dran - "nur für Kinder bis 130 cm"? Während mein Kind partout da hochklettern musste und irgendwie nirgends mehr auftauchte, während ich unten rumkreiste und in die Röhren reinblökte wie ein Schaf. Dieses Rutschending hat oben noch sowas ähnliches wie ein Raumschiff angedockt und irgendwo da schwirrte Kind rum. Und rief dann noch etwas runter und irgendwann kam es angerutscht. Was mich auf diese Gedanken brachte.. was macht Muttern, wenn das Kind mit 2,3 oder 4 Jahren zwar da hochgekrabbelt ist, nun aber nicht mehr runterkommt?

Wer ist unter 130 cm groß? Gibt es einen Dosenöffner für das Ding? Oder bleiben die erschöpften Erzeuger dann einfach bis zum Einbruch der Dunkelheit davor sitzen und hoffen, die Röhren spucken irgendwann das Kind wieder aus? )

Freitag, 14. Mai 2010

Irgendwann bin ich Buddha

Es könnte zwar noch ein bis zwei Jahrhunderte dauern, aber wenn es so weitergeht, klappt es auch schon früher damit. Dann sitze ich erleuchtet auf dem Berg und strahle einen Frieden aus, wie unsere Erde an Tag 1 nach dem Urknall. Ich werden vor Ruhe glänzen und meine innere Ausgeglichenheit wird sich über die Erde ziehen, wie ein Netz.

Äh. Ja. Oder so ähnlich. Jedenfalls gibt sich jemand, wer auch immer, alle erdenkliche Mühe. Sämtliche möglichen Tricks werden angewandt, um mein inneres (nicht vorhandenes) Gleichgewicht umzuwerfen, so dass ich gezwungen werde, mich neu auszurichten, zu entspannen und *oooohhm*, zu beruhigen.

Neueste Übung des mir unbekannten großen Meisters, war/ist mein Hörsturz Ende April. Damit ich keinen Dummfug anstelle und mich am Ende noch wohl fühle, fing mein linkes Ohr einfach mal an, dicht zu machen und ein gaaaaaanz entzückendes Brummgeräusch zu produzieren. Ist das lustig. Und noch witziger sind so reizende HNO-Ärzte, die einem in 90 sec. durchs Behandlungszimmer zerren und mit einem Blick auf den Hörtest bereits wissen, dass "es sich um einen Hörsturz mit Tendenz zu Meniere" handelt. Mein entsetzter Hinweis, das mir aber nicht schwindlig sei, wurde mit einem trockenen "das kann ja noch kommen" abgeschmettert.

Aber meine Güte, auf dem Weg zum Buddha-Dasein, geht man eben kurvige Strecken und nun üben wir Lektion 2196 "KopfGeräusche wegatmen und auftretende Schwindelgefühle zu ignorieren" (und ich könnte schwören, die sind jetzt eh nur psychisch, weil er das böse Wort "Meniere" erwähnte.. ).

Vielleicht hat sich mein Körper auch nur gegen das erneute, periodisch auftretende, Phänomen des Geburtstages gewehrt. Wer weiß das schon?

Und so übe ich mich eben darin, in allen Lebenslagen "spontan zu entspannen" und Unruhe oder ähnliches "einfach wegzuatmen". (Sollte Euch demnächst eine dunkelhaarige Frau auf dem Mittelstreifen der A 66 begegnen, die mit lauten "ooohm"-Geräuschen im Lotussitz einen Stau produziert - Ihr wisst Bescheid!)

Abgesehen davon geht mir seit Tagen nicht aus dem Kopf, dass ich in guten 4 Monaten nicht nur zum vierten Mal Tante bin *freu*, sondern dass dann bereits der HERBST vor der Tür steht. Mitte September kann man sich gemeinhin ja schon auf kühlere Tage einstellen und wenn das so weitergeht, muss sich unser Organismus gar nicht erst um gewöhnen. Es wird von kalt auf kalt übergehen und vermutlich fallen Anfang Oktober schon die ersten neuen Schneeflöckchen vom Himmel.

Ist das fein?

Was mich abschließend darauf bringt, dass in guten 7 Monaten Weihnachten vor der Tür steht, Zeit also, sich über die ersten Geschenke Gedanken zu machen.

Und falls jetzt jemand denkt, ich bin irre, könnte er unter Umständen Recht haben ;-D

*ooohhhhhmmmmmm*