Mittwoch, 17. Dezember 2014

Sprüche

Der Anfang aller Weisheit, ist die Verwunderung.


Demnach müsste ich derzeit sehr weise sein ;-) 

Freitag, 5. Dezember 2014

Kurz gefragt

.. der Hund versteht das doch, oder? Das ich unmöglich in einer Stunde mit ihr raus ins Feld kann zum spazieren oder? Sie wird es verstehen, ich meine, ich sitze IM geheizten Raum, mit zwei paar Socken, zwei Hosen, einer Decke, heißem Tee - und trotzdem friere ich wie blöd. Eiskalte Hände und Füße. Permanent. Seit Tagen.. ich werde einfach nicht mehr warm. 

Da kann das Plüschtier doch nicht verlangen, dass ich auch noch raus ins Feld gehe .. oder.. Hallo?? 

*kreisch*

Geht jemand für mich?????

.. und immer wieder passiert Neues ..

Gibt es ein Lied, dass einem noch mehr unter die Haut geht? Ich bin jedes Mal aufs Neue zutiefst gebannt, bekomme Gänsehaut und Wasser in die Augen. Und jetzt habe ich einen besonderen Anlass das Lied zu verwenden und ich freue mich jetzt schon auf diesen Moment. Drückt mir die Daumen, dass es klappt ..
+

Mittwoch, 3. Dezember 2014

Und es ist noch nicht zu Ende..

Heute muss ich ein bisschen Polemik im Netz verbreiten, ich bitte daher schon im Vorfeld um Nachsicht und betone, dass ganz bestimmt nicht alle der genannten Personengruppen so sind, wie von mir hier beschrieben. Meine emotionale Stimmung ist gerade im Ausnahmezustand und daher nicht zu überlegten und absolut gerechten Äußerungen geeignet. .. 

Die letzten 12 Monate waren nun nicht wirklich witzig, im positivsten Sinne kann man sie als "äußerst lehrreich" bezeichnen. Und wie gerne und allgemein betont, stärken einen Krisen ja am Ende immer. Ok, demzufolge muss ich inzwischen echt verflixt gestärkt sein.. und ja, in manchen Dingen ist es tatsächlich so. 

"Sieh nicht immer alles so negativ" ist ein Satz, der mir bis vor einigen Monaten gerne und häufig an den Kopf geknallt wurde, so lange, bis es mich schon aggressiv gemacht hat und innerlich ganz irre. Ich bin ein Grübler, ein Denker und Zerleger, in allen Einzelheiten muss ich Dinge die mir passieren auseinandernehmen - und - das ist eben das größte Problem daran, ich muss es aussprechen, um es sortiert zu kriegen. Nun konnte allerdings selbst ich nicht so negativ denken, wie das ein oder andere gelaufen ist (vieles lief ja gottseidank positiv) und das mag schon was  heißen. Mich noch negativ zu überraschen. 

Jetzt kann man sich von Menschen trennen, die einem nicht gut tun. Schwieriger wird es dann mit dem Berufsleben. Seit einem Vierteljahrhundert, langweilig und spießig, bin ich bei dem gleichen Arbeitgeber. Es war nie nur "ein Job", nie ein "nine-to-five"-runterreiß-Ding, sondern echt ein toller Laden, wunderbare Kollegen/innen und es hat immer richtig Spaß gebracht. Es gab viele, viele, viele Veränderungen, Umstruktuierungen etc. Nicht alles schön, nicht immer einfach. Aber es war im Vergleich zu anderen Firmen, immer noch "jammern auf hohem Niveau". 

Nun drohten seit Sommer neue Umstruktuierungen, sie wurden teilweise eingeläutet und andere hingen wie dunkle Wolken über uns.

"Denk nicht so negativ" kam nicht selten. 

Vor drei Wochen nun der erste Schlag. Harte, heftige, gnadenlose Maßnahmen wurden bekannt gegeben. Wir waren deutschlandweit geschockt. Jetzt hatten sich die Wellen gelegt, ein bisschen Ruhe trat ein, dachte man, das war es jetzt. 

Fehlanzeige. 22 Tage vor Weihnachten, unerwartet, von keinem, selbst nicht von MIR Grübler, folgte die zweite Welle. Ohne Vorwarnung, nicht zu sehen, knallte man von hinten in die übriggebliebenen Reihen. Sorry, für meine reißerischen Worte, aber mir fällt nichts anderes dazu ein. 

Weinende Kollegen in der Betriebsküche und Fassungslosigkeit überall. Und die Frage, wann kommt der nächste Schlag? Niemand weiß mehr was passiert, keiner. Alle sind sprachlos. 

Studierte, promovierte Manager .. die seitenweise Power-Point-Präsentationen an die Wand geworfen haben, die Normalos nur als bunte Bilder mit hübschen Punkten und abertausend Zahlen defnieren können, diese Manager stehen Kaugummikauend da und erzählen? Ja was? Worte ohne Ende. Aber ohne Inhalt. 

Und ohne Werte, ohne Menschenwürde und - für mich - ohne Moral werden hier menschliche Existenzen mal eben vom Tisch gefegt. Menschen, die offenbar den großen Fehler gemacht haben, nicht zu studieren (Achtung Polemik) und es nicht "zu was gebracht" haben, außer, einen guten kaufmännischen oder auch technischen Beruf zu lernen und diesen ordentlich abzuliefern. 

Selbst dran Schuld? Könnten sich diese Menschen an Weihnachten den Wohlstandsbauch kraulen und ihre Großtaten bewundern, hätten sie was "besseres" gelernt? Könnten sie satt und selbstzufrieden Weihnachten genießen, den nächsten Urlaub planen und ausblenden was anderen jetzt passiert?

Ich weiß es nicht. Ich weiß nur, dass es - bei allem Verständnis für betriebsbedingte Entscheidungen, die nun mal sein müssen, ja - bei diesen Personen so etwas wie  Anstand, Würde, Moral und Werte nicht zu geben scheint. 

Mir fehlen noch immer die Worte. Ich bin tatsächlich nur eine langweilige kaufmännische Angestellte und ich war es immer gerne. Mir wars stets klar, dass ich kein Chef sein möchte, das ginge bei mir gar nicht. Und trotzdem hatte ich viele, viele Jahre lang "Menschen" als Vorgesetzte. Und diese waren, man höre und staune, nicht studiert, nicht promoviert, sondern hatten als einfache Angestellte in unserem Laden angefangen. Zufall?

Und so waren auch wir Mitarbeiter Menschen, nicht Zahlen, wir waren Lebewesen mit Hintergrund, mit Gefühlen mit Ängsten und Sorgen, mit Familien und Verpflichtungen. Und ich durfte immer erleben, dass das bei uns zählte. Sehr viel. 

Nein, wir sind kein kleiner Laden. Waren wir auch nie. Ja, die Zeiten ändern sich. Ja, Veränderungen gehören dazu. Ja, ich habe keine Ahnung von Betriebswirtschaft. 

Aber ich habe Ahnung von Menschlichkeit, von Vertrauen und von Würde. Plump, auch von Anstand. 

Das was meine Kollegen/innen und ich jetzt erleben, hat nichts damit zu tun. Ganz kindisch gesagt, "das macht man einfach nicht". Punkt. 

Drei Wochen lang in Sicherheit wiegen um dann ahnungslose Kollegen zum Gespräch zu bitten. Die an alles denken, nur nicht, dass nachgeladen wird. Nach der ersten Welle im "Totalen", folgen die Einzelschüsse. 

Freunde - das Jahr 2014 kann ich in mein Geschichtsbuch schreiben. Das braucht niemand. 

Und wenn mir nochmal einer sagt, "denk nicht so negativ"; der wird es leider, leider, leider, nicht überleben ..

Freitag, 28. November 2014

Willkommen im Leben

Ich liebe es ja, immer wieder neu, solche Postings sind einfach die schönsten überhaupt.

Am 27.11.2014 um 08:50 Uhr war er da, gesund und alles dran, friedlich und so schnuckelig liegt er hier im Arm seiner stolzen Cousine, die nun fünf Cousins hat.

(ich bitte um Nachsicht für das einfache Handyfoto, bessere sind noch nicht auf dem Rechner)

Willkommen im Leben kleiner Mann, mitten rein in eine große, laute, verrückte, anstrengende, aber tolle Familie. Du wirst ganz sicher viel Spass haben, mit  Deinem großen Bruder, all´den Cousins und Deiner Cousine. Wir wünschen Dir von Herzen, ein glückliches und fröhliches Leben in Deiner kleinen Familie und mit uns allen zusammen ;-)

Mittwoch, 26. November 2014

Was ist schon ein Jahr..

.. denkt man so oft, die Zeit verfliegt und man ist verblüfft, wie schnell so 12 Monate vorbei sind... die letzten 12 Monate aber fühlen sich an wie, ja, mir fallen dafür keine Worte ein.  Die Gedanken kommen auf, weil das morgige Datum eine Zeitgrenze für mich bildet, morgen vor einem Jahr fiel die Diagnose Nr. 1 in unserer Familie.. und nichts war danach mehr, wie vorher. Bis heute nicht. Ausgelöst und unaufhaltbar losgerollt seitdem. 

Was alles geschehen ist, ist zuviel für ein Webblog, teilweise zuviel um es in Worte zu fassen. Krankheit und Dinge die passiert sind, Wunder sind geschehen, Zuversicht und auch immer noch Warten auf das Ende einer Behandlung, diese wird wohl erst fast genau zum 1 jährigen von Diagnose Nr. 2 abgeschlossen sein. Diese Menschen haben so ein hartes Jahr hinter sich und ich ziehe meinen Hut davor. Ganz besonders meine Mama, zum vierten Mal diesen Mist in ihrem Leben hinter sich, ihren 70. Geburtstag in laufender Chemotherapie zu begehen und hoffentlich, endlich, kurz vor Weihnachten fertig zu sein ... und ich bete, dass es nie wieder eine solche Diagnose geben wird... !!

12 Monate in denen privat und beruflich alles auf den Kopf gestellt wurde, in denen ich Menschen kennenlernte von den wundervollsten Seiten, die mir gezeigt  haben, dass sie da sind, egal was passiert. Andere Menschen, die es nun nicht mehr gibt in meinem Leben. Und neue "alte" Menschen, die es jetzt wieder gibt und alte "neue" Menschen, die ich lange schon kenne, aber jetzt erst wirklich kennenlernen darf, die mir ganz besondere Momente geben, die mich glücklich machen. Dinge, die mir zeigen, es gibt immer wieder unerwartete Wendungen in eine neue Richtung. 

Und nun, morgen, zum 1 jährigen, ein Jahr "danach", ein Jahr, nach diesem schrecklichen Tag voller Schock und Tränen, ein Jahr später, 12 Monate... gibt es wieder ein Wunder. Ein Baby wird zur Welt kommen, mein Neffe Nr. 5 und er wird diesem Datum für immer eine ganz neue, ganz wundervolle Bedeutung geben. 

Uns zeigen, was das Leben eben ist. Immer Wandlung. Immer neu. Manchmal ganz schrecklich. Manchmal ganz wundervoll.

Ich bin heute sentimental und ich bin aufgeregt, auch zum fünften Mal ist es soooo schön, Tante zu werden, eine reine Neffentante ;-)Von 0 bis 13 Jahren - wer hat das schon?? ICH. Sie sind laut, sie sind viele und sie sind toll!!