Samstag, 21. November 2009

Monsta



Ich finde das irgendwie sehr cool ;-D

Samstag, 14. November 2009

Papierberge Teil 3

Auch wenn das keinen Menschen interessiert, ich muss das für die Nachwelt festhalten, glaubt mir mein Kind ja sonst später nie *grins*.
Aktuell, Samstag, 14:50 Uhr, unser Esstisch, rechts am Rand ist die Papiermaschine in Aktion. Es ist einfach nicht aufzuhalten..

Samstag, 7. November 2009

Papierberge Teil 2

Nun, es gibt bekanntlich Spülhände und Nikotinfinger, links sieht der geneigte Leser nun "Mal-und-Bastelfinger" einer 6 jährigen. Die Farben in allen Varianten und verschiedensten Ursprungs, lassen sich nicht mehr so einfach entfernen. Ist auch überflüssig. Wird ja ständig neu verziert.



Hier nun ein kleiner Streifzug durch die Wohnung, Samstag, gegen 12:30 Uhr:

Unser Esstisch:
Ein mit Bastelkleber getränktes, undefinierbares Papierding, auf dem Sideboard:


Wofür sie den Paketkleber gebraucht hat, den ich auf der Couch gefunden habe, weiß ich noch nicht:

Auf der Fensterbank im Esszimmer trocknet dieser Mond, soll danach auf ein T-Shirt aufgebügelt werden:

Das ist nur ein Bruchteil, den Rest habe ich schon wieder entsorgt, abgelegt, verräumt.

Freitag, 6. November 2009

Familie erstickt unter Papierberg

Ganz bestimmt wird eines Tages dieser Satz die Titelseite einer Tageszeitung zieren. Es ist eine unumgängliche Tatsache. Wenn es so weitergeht mit unserem Tochterkind, werden wir ebenfalls eines nicht mehr fernen Tages hier Steigeisen benötigen, um von einem Raum in den anderen zu gelangen.

Woher und warum mein Nachwuchs die kreativen Gene hat? Ich weiß es nicht. Vermutlich von meiner Mutter. Die Bastel-und Malgene haben meine Generation jedenfalls gnadenlos übersprungen (vermutlich haben sie bei mir sich noch ordentlich Schwung geholt) und sind zielsicher in Massen bei meinem Kindelein gelandet. Und diese lebt sich aus.

Sie produziert Papier. Berge von Papier. Papier in unzähligen Massen. In jeder freien Sekunde des Tages wird gemalt, geklebt, geschnitten, geformt, gefaltet, schlicht, es wird nonstop Papier verarbeitet. Und ich meine das so, wie es hier steht. Permanent. Es freut das stolze Mutterherz natürlich, wenn das Kindchen offensichtlich so kreativ angehaucht ist, in naher Zukunft wird es sicherlich ein Van Gogh, oder ein Hundertwasser und ganz bestimmt werde ich mit Tränen in den Augen und belegter Stimme hauchen "Ich habe es ja schon immer gewusst" . Gerührt werde ich erleben, dass unser berühmtes Kind in Interviews sagen wird "Das habe ich alles meinen Eltern zu verdanken, sie haben immer Papier für mich gekauft" und aus Dankbarkeit wird es uns von seinen verdienten Millionen eine Villa in Monaco kaufen und eine monatliche Rente von 20 tsd. Euro zur Verfügung stellen. Ganz sicher.

Blöd nur, dass wir vorher erstickt sein werden. In jenen Papierbergen, denen ich nicht mehr Herr werde, obwohl ich ununterbrochen dabei bin, zu sichten, zu sortieren (*flüster* und wegzuwerfen, wir haben gottseidank eine große Papiertonne) und wegzulegen. Ich komme nicht hinterher. Während ich vorne wegräume, produziert es hinter mir neue Werke. Das wächst förmlich aus dem Tisch. Den wir übrigens nicht mehr für seinen ursprünglichen Sinn (als Esstisch) verwenden können. Er ist ständig voll gelagert.

Kleine Impressionen von gefällig? Und das sind nur die Sachen, die übrig geblieben sind.



Die Bilder sind viel zu harmlos. Kaum Ähnlichkeit mit der Wirklichtkeit. Ich muss das mal im Zustand des "produzierens" fotografieren, so, im künstlerischen Schaffenswahn. Ein Gebirge aus Papier, Kleber, Scheren, Stiften, Aufkleber und heute z.B. Taschentüchern, die aufs Papier verklebt wurden (gibt interessante Gebilde) und zerschnittenen Luftballons.

Alles was nicht bei drei auf dem Baum ist und "Stopp" schreit wird verarbeitet.

Wie gesagt, sie wird bestimmt reich und berühmt.

Wir werden es nur nicht mehr erleben. Eines Tages, dann, wenn jener Satz auf der Titelseite einschlägiger Tageszeitungen steht. Dann ist es zu spät ;-D

Sonntag, 1. November 2009

Jemand zuhause?

Jede Menge virtueller Staub hat sich hier angesammelt in den letzten Wochen und beim einloggen hat die eingerostete Online-Tür mächtig gequietscht. Ruhe im Stall hatte ich ja angekündigt, nur, sie ist etwas ausgiebiger ausgefallen, als geplant.
Gestartet sind Mutter und Kind am 23.09. in Richtung Grafenau bei Passau, bepackt bis an die Zähne und neugierig bis angespannt, was einen wohl so erwartet. Kind war ungewöhnlich still an jenem Mittwochmorgen, da es zum ersten Mal in einem ICE fuhr und ihr das alles doch ein bisschen die Sprache verschlagen hatte. Drei geplante Wochen ohne den Papa, an einem Ort, den man nicht kennt und mit einem Verkehrsmittel, dass einem bis dato unbekannt war. Hätte ich mal gewusste, dass das die letzten stillen 4 Stunden für die nächsten Wochen waren, hätte ich sie wohl etwas intensiver auf meiner inneren Festplatte gespeichert ;-D Nun, bereits im Zug lernten wir andere Mütter mit Kindern kennen, die dasselbe Ziel hatten wie wir. So kam es, dass wir bei der Ankunft im Kurhaus bereits so nette Kontakte geknüpft hatten, dass wir entspannt allen Dingen harren konnten, die noch kamen.
Was kam, war ein zuckersüßes, äußerst reizendes Kind die ersten Tage, die sich so allerliebst benahm *hust*, dass ich Überlegungen anstellte, in welche Kiste ich sie wohl verpacken und retour zum Papa schicken könnte.
Aber auch das entspannte sich, es gab eine Verlängerungswoche und so durften wir ganze vier Wochen den Luxus genießen, nichts machen zu müssen. Außer auf die Zeiten der Behandlungen zu achten und darauf, die Essenszeiten einzuhalten. *grins* Es war richtig schön, die Leute waren nett, wenn es natürlich auch da interesante Begegnungen der dritten Art gab. Aber zum Glück nicht in unserem Kurgang, da waren wir ein prima Haufen.

Kaum daheim wartete Freund Alltag schon energieladen bis in die Fußzehen darauf, seine Krallen auszufahren und versuchte meine neu erwobenen Nervenruhe auszutesten. Im Büro wartete der Umzug, von bisher 500 mtr. Arbeitsweg habe ich mich jetzt auf 32 km gesteigert. Für so ein altes Gewohnheitstier wie mich, eine Herausforderung, der ich mittels Navi *rotwerd* und Überlebenspack *nichtwirklich* getrotzt habe. Ich gebe zu, dass neue Büro ist schön, gibts nix zu meckern. Nur die Fahrt fühlt sich für mich immer noch an, als ob ich gleich ein Visum benötige und durch eine Passkontrolle fahre. Nun, dass mit der Grenze stimmt ja schon irgenwie, smile, immerhin überschreite ich eine Landesgrenze und arbeite daher ab sofort in einem anderen Bundesland, als das, in dem ich lebe. So weit ich informiert bin, ist in diesem BL heute ein Feiertag, ungünstig, dass er auf einen Sonntag fällt, möchte ich jetzt mal behaupten.

Nach zwei Tagen im Büro ging die Party dann Samstag weiter mit dem Geburtstag von lieb Töchterlein, dem sechsten, um genau zu sein. Sonntag gab es die Kinderparty und Montags war ich dann ordentlich platt. Ich meine, hallo? Nach vier Wochen, in denen ich maximal darüber nachdenken musste, ob ich nun Schweinefleisch, Fisch oder Geflügel zum Mittag möchte und ob ich statt der 25. Tasse Pfefferminztee am Tag, doch lieber mal Malve oder Hagebutte trinke, ich meine - wer nimmt es mir übel, wenn ich nach solchen Einstiegstagen hier am lieben sofort wieder zurückgefahren wäre?

Diese Woche gab es dann einen Elternabend im Kindergarten für die Schulanfänger und Freitag und Samstag lief meine Kamera heiß. 522 + 227 Bilder von einer Theateraufführung. Da hatte mein PC ein bisschen was zu tun heute beim sichten und sortieren.

Hier und heute ist ein super fauler Sonntag angesagt, irgendwann gegen Mittag habe ich meinen ranzigen Körper mal unter die Dusche bewegt und halbwegs zeigbare Kleidung angzogen.

Aber zwei Abende hintereinander erst gegen 2 Uhr ins Bett, dass halten auch frischgestählte Mütterkörper nicht mehr aus .. naja.. zumindest.. ICH .. halte das nicht mehr aus.

So bin ich also wieder da, ich gehe hier mal noch ne´Runde staubwischen im Blog und hoffe, dass es hier demnächst nicht mehr so ruhig zugeht!