Vor zwei Wochen hatten wir eine sehr nette Einladung von einem Kollegen, zu einer "kleinen" Wanderung mit anschließendem Essen. Nun, ich bin von Natur aus entsetzlich faul und von Kindheitstagen an schwer traumatisiert, was das Wort "Wanderung" betrifft.
Mir wurde jedoch mehrfach versichert, dass wir nur ein bisschen am Ort spazieren gehen - nichts wildes also. Gut, darauf konnte ich mich einlassen, haben meine frühkindlichen Prägungen mich doch sehr geschädigt. Immerhin musste ich in sämtlichen Urlauben mit meinen (mich durchaus liebenden) Eltern irgendwelche unsäglichen Gipfelkreuze erwandern. Es gibt nicht wenige Fotos in Kindheitsalben von mir, auf denen ich mit einer langen Schnute vor irgendwelchen Kreuzen auf zugigen Bergen herumstehe. Ich fand es schrecklich. Außerdem wurde mir auf meine klassische Frage "wie weit ist es noch", vier Stunden lang erzählt "gleich sind wir, nur noch dort vorne um die Kurve". Gut, dass waren halt die längsten Kurven der Welt..
Ok, zurück zu jenem Sonntag vor zwei Wochen, an dem wir dann auch tatsächlich erstmal nur friedlich vor uns hin spazierten, ohne große Anstrengungen und auch fast ohne Steigung.
Nun, tricky wie man so ist, hat man mich dann am Ende doch ein winziges bisschen gelinkt. Fast wie in alten Kindertagen.. denn plötzlich wurde der Weg dann doch etwas steiler und ehe ich mich versah, war ich - ich zitiere Wikipedia - hier angelangt: . "Die Burg kann nicht angefahren werden. Der Fußweg ab Katholischer Kirche ist etwa 600 Meter bergauf."
Der Ausblick ist natürlich wirklich grandios und ich habe diesen dramatischen *hust* Aufstieg dann auch knapp überlebt ;-D Wer erkennt die Großstadt in der Ferne??
Und ich bin froh, dass ich zwar noch frech an der Nase rumgeführt werde, wie in alten Kindertagen, aber es immerhin fotografisch mit dem Handy festhalten kann, ohne meine Schnute auf dem Bild ;-D
ich tippe mal auf Frankfurt :)
AntwortenLöschenund hätte gerne ein Bild von deiner schmollenden Schnute gesehen *lächel*