Dienstag, 1. Februar 2011

Die lesende Minderheit - "Farbe im Buchtitel"

Ok, es ist noch Zeit bis Ende Februar, aber bis dahin habe ich wieder mehr oder weniger alles vergessen *räusper* und dann wird das nix mehr mit der Rezension.

Ich mache bekanntlich mit bei "Der lesenden Minderheit", dort wählen alle Teilnehmer nach einem bestimmten Motto ein Buch aus um später dazu einie eigene Rezension im Blog zu verlinken.


Thema war: "Ein Buch mit einer Farbe im Titel!"

Ich hatte mich kurzentschlossen für das Buch "Mit rosa Brille seh´ich besser" von Fiona Walker entschieden.

Inhalt (gemopst bei a.....n):

"Das ist Lucy Gordon: Anfang zwanzig, leicht chaotisch, wohnhaft in einem kleinen Ort in Berkshire, angestellt bei Widgetex Ltd., wo sie Werbekampagnen für absurde Elektrogeräte ausbrütet. Ihr Chef, Gavin »Sklaventreiber« Slater, nervt ohne Unterlass, und ihr Mal-mehr-mal-weniger-Lover Greg, der smarte Pilot aus Wexbury, sorgt für eine Menge Gesprächsstoff zwischen ihr und ihren Mitbewohnerinnen Bella und Jane. Ansonsten umgeben Lucy noch ihre Mutter Liv, leidenschaftliche Köchin und Sprachtherapeutin, ihr Vater Malcolm, Heimwerker aus Passion und Zahnarzt von Beruf, ihre jüngere Schwester Alice, lustlose Abiturientin mit einem ausgeprägten Hang zu Rave-Partys und Demonstrationen, und last but not least ihre Großmutter Violet, eine überaus trinkfeste alte Dame mit einer Vorliebe für feuchtfröhliche Bridgepartien.

Tja, und Lucy selbst, deren höchst amüsantes Tagebuch fast ebenso gut unser eigenes sein könnte, ist definitiv zu gut für diese Welt, das finden nicht nur Bella und Jane. Unbekümmert glaubt Lucy an Greg – und mal ehrlich, wer täte das nicht bei einem so verdammt gut aussehenden Mann? Leider nutzt dieser sie jedoch schamlos aus, und es muss erst eine Menge passieren, bis Lucy endlich die rosa Brille absetzt. "

Meine Meinung dazu:

Ja, es ist nett. Und was auch immer man nun in "nett" hinein interpretiert, es war nett, nicht schlechter, aber gewiss auch nicht besser. Der Stil des Buches erinnert sehr an "Bridget Jones" - Schokolade zum Frühstück, jedoch ohne auch nur im Ansatz an den Wortwitz und den Ideenreichtum davon heranzureichen.

Lucy ist eine nette (da ist es wieder das Wort) Protagonistin, die man gerne mag, wenn man sich auch fortwährend fragen muss, ob sie nur so naiv ist, wie sie wirkt, oder ob sie einfach nur schlicht gestrickt ist?

Es ist eine einigermaßen lustige Beschreibung einer Anfang 20 jährigen, die so ziemlich gar nicht merkt, was um sie herum passiert. Ihr Umfeld besteht aus ähnlich chaotischen Mitmenschen und die Beschreibungen der völlig skurillen Familie, hat mich sogar herzhaft grinsen lassen.

Generell reihen sich mögliche und unmögliche Ereignisse aneinander, von Lucy in Tagebuchform festgehalten. Und so fing es dann an, in einem gewissen Maß zu langweilen. Es passiert nicht wirklich etwas, sondern füllt einfach Buchseiten. Dem Leser ist völlig klar, worauf es in der Story hinausläuft und wartet eben Zeile um Zeile ab, dass es eintrifft. Hin und wieder sind Passagen wirklich recht witzig um dann wieder, nun ja, etwas öde zu werden.

Man kann es lesen, am besten am Strand oder im Schwimmbad, man muss sich nichts groß merken und kann jederzeit und immer in die Story neu einsteigen. Als ich mich zwischendrin zu sehr zwingen musste, weiterzulesen, habe ich ein anderes Buch "eingeschoben". So kam ich dann etwas später zum absolut vorhersehbaren, aber recht abrupt eingesetzten Ende. Das hatte ein wenig die Wirkung auf mich, als ob der Autorin plötzlich auffiel, dass in 24 Stunden Abgabetermin für den Roman war und flott fertig werden musste.

Nun, ich wiederhole mich. Es war nett. Das Wort beschreibt es schlicht am besten ;-D

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